Aktualisiert: 30.1.2004.

Tischlein-deck-dich in Bitterfeld

Es war fast wie im Märchen der Gebrüder
Grimm: Als sich die Teilnehmenden am
Jahrestreffen 2004 in Bitterfeld an die Tische
setzten, um in Arbeitsgruppen das, was sie
bewegt, auszutauschen, füllten sich die
Tische wie von alleine. Ganz in der Tradition
des (beim Vorjahrestreffen erprobten)
Café-Seminars schrieben sie Stichworte
ihres Dialogs auf die Tischdecken aus
Packpapier.

Für Außenstehende sind die Gedankenblitze
vielleicht nicht immer verständlich, doch können sie hier so, wie sie zu Papier kamen, den vielseitigen Werk-Charakter und die weitverzweigten Diskussionsstränge aufzeigen, die das Jahrestreffen der Zukunftswerkstätten erfüllten.

Protokolliert zum Erinnern und Anknüpfen, zum Kommentieren und Weitertragen.

Stefan Otto schrieb die Worte ab, die nun anregen sollen, um sie erneut zu beleuchten: Jetzt stehen sie im Zusammenhang aller Bitterfelder Tischgespräche und der für das Jahr 2004 selbst gestellten Aufgaben. Durch ihre Veröffentlichung auf dieser Website können die Gedanken weiter vernetzt in die Zukunft getragen werden.

Tischlein-deck-dich in Bitterfeld 2004 Teil B

  1. Wesentliche Fragen
    Gespräche mit den Gästen aus der Region, die sich mit Regionalentwicklung und Strukturwandel befassen
    (Samstag 10.1.04 vormittags)

     
  2. Kollegialer Austausch
    Gespräche mit den Teilnehmenden aus verschiedensten Regionen, die sich mit Zukunfts-Gestaltung und Zukunftswerkstatt-Moderation befassen
    (Samstag 10.1.04 nachmittags/abends

Kollegialer Austausch im Gespräch mit den Teilnehmenden aus verschiedensten Regionen, die sich mit Zukunfts-Gestaltung und Zukunftswerkstatt-Moderation befassen

Tisch-Übersicht:
  1. Offene Zukunft – Netzstrukturen
  2. Multilinguale / internationale Zukunftswerkstätten
  3. Großgruppen-Moderation
  4. Zukunftswerkstätten im Kontext von Schulsozialarbeit / Schul-Jugend-Arbeit
  5. Ent-Täuschung - Zukunftsvisionen für eine "geschundene Region"
  6. Gestaltung einer attraktiven Website www.ZW2004.de

Tisch 1

Offene Zukunft – Netzstrukturen

Wie erschließe ich mir Evolutions-Theorien? Wie umgehe ich Erkenntnisfallen im Denken selbst? Wechselwirkung meiner Selbstdarstellung und Erkennen von Entwicklung?

Wenn ich eine hierarchische Theorie habe, dann entdecke ich die Natur hierarchisch. Theorie muss Realität auch erfassen können.

Mit zwei Polen erhält man Zustände oder Gleichgewichte, bricht nichts Neues auf. Drei Pole reduzieren auch die Realität, aber es zeigt sich die Spitze der Komplexität. Mit fraktalen Techniken kann dies erhöht werden.

Wenig   Mehr   Weniger ist mehr
Verweigerung von Hilfe Hilfe in Demut empfangen Hilfe zur Selbsthilfe
Geschlossene Zukunft Äußerlich offene Zukunft Sich öffnende Zukunft
Notwenigkeit Willkür Freiheit im Denken

Kuhn und Popper in der Bewertung der Relativitätstheorie und klassische Mechanik

Warum Entwicklung?

Intuition — Paralleles bewusstes Denken Rational — sinnlich Triebkräfte: Gestaltungstrieb, Sexualtrieb, Kommunikationstrieb Testen von Methoden: Entwickeln, Verwickeln, Entwickeln Neues Entstehen Organismen — Umwelt Spiegel für sich selbst

Natur lebt von der Multifunktionalität, bringt erfolgreich Gegensätze in Beziehung Wirtschaft bringt die unterschiedlichen Funktionen von Geld z.B. Austausch und Vermögensbildung nicht in die Reihe.

Phasen:

  1. Beziehung zum Thema, Selbstdarstellung in bezug aufs Thema, Präzisierung des Themas.
  2. Über die Kritik zum "Was will ich denken und wie will ich handeln", Oft hierarchisches Denken.
  3. Kreativ sein als "Sich erlauben, anders zu denken, loslassen", Hierarchieloses Denken – Es gibt hier nicht viele Möglichkeiten (negieren oder verbinden).
  4. Planende Umsetzung, "Ich kann anders denken und handeln", Netzwerke vom Denken, d.h. Es existieren viele gedankliche Hierarchien, die Unter-Hierarchien dominieren und kontrollieren, aber jeder Hierarchie wird von einer anderen...
  5. "Was hat sich von der ersten bis zur vierten Phase in mir bewegt?" Seine eigenen von den vielen Umsetz-Ideen nennen — Mit kühlen Kopf auf Realisierbarkeit abklopfen — Anschließende Enttäuschung vermeiden.


Tisch 2

Multilinguale / internationale Zukunftswerkstätten

Welche Elemente helfen dabei, kulturelle und sprachliche Grenzen zu überschreiten?

Reisende Zukunftswerkstatt Andere Ausdrucksformen Sich auf Gruppenproteste einlassen (Andere Themen, Themenänderung) Unterschiede wahrnehmen, zulassen, Gruppenbildung spielen Umfeld der Moderation City-Bound

Problemphase (Storydealer inszenieren Wirklichkeiten und Umgebung) Fantasiephase (Statuentheater, Kreatives Schreiben, Konfrontations-Therapie, Rollentausch) Langsame / schnelle Kultur (Ost / West, Autoritäre / liberale Gesellschaft, Frau / Mann) Problemlösungs-Spiele (Kooperations-Abenteuer, Vertrauen, Kennen–Lernen, Kommunikation)


Tisch 3

Großgruppen-Moderation

[Die Ergebnisse dieser Arbeitsgruppe werden demnächst erst an dieser Stelle dokumentiert.]

Gedanken und Eindrücke zum Tisch 3 von Petra Eickhoff auf den Bitterfelder Wegen.


Tisch 4

Zukunftswerkstätten im Kontext von Schulsozialarbeit / Schul-Jugend-Arbeit

  • Jeder ist Profi
  • Trauerspiel
  • GanzTagsSchule (Hort, Freizeitangebote, Gewalt)


Tisch 5

Ent-Täuschung - Zukunftsvisionen für eine "geschundene Region"

Geschundene Regionen = geschundene Mentalität? Aufrichten Identität Perspektivenwerkstätten Aktivierung des schlafenden Potentials Meinungsbildner(innen) für die Region gewinnen.

Die Vision ist das Ziel und gründet auf dem Bedürfnis, der Weg dorthin ist das Wollen und Kommen.
Täuschung: Verluste überstehen wir nicht. ABM = gigantische Täuschungskonstruktion (warum Sucht erzeugend?). Besitzstände zu verlieren ist auch enttäuschend (Sachkosten für Ehrenamtliche). Wie kommen Menschen dazu, danach zu sagen: "Ich mache es trotzdem"

Enttäuschungen sind peinlich, man gibt sie nicht zu "Hofferei" – sich Hoffnungen vortäuschen. Widerstand gegen das realistische Prüfen von Hoffnungen. Sind Bedingungen überhaupt noch gegeben? z.B. Tauschring: adäquates Tauschen. Bedingungen prinzipiell hinterfragen z.B. Linux: freies Geben und Nehmen. Visionen müssen verrückt genug sein, um nicht Täuschung zu werden.

Vermeidliche Sicherheit durch Förderung aus öffentlicher Hand. Täuschung: Fördermittel fließen ewig. Täuschung: Jemand wird uns sagen, was und wie es zu tun ist. Enttäuschung: Ich weiß eigentlich, ich bin getäuscht worden, aber ich will es nicht wahrhaben. Hoffnungen = Vortäuschung.


Tisch 6

Gestaltung einer attraktiven Website www.ZW2004.de

[Auch die Ergebnisse dieser Arbeitsgruppe werden demnächst erst an dieser Stelle dokumentiert.]


Zurück zum Anfang der Tische.

Tisch-Übersicht:
  1. Offene Zukunft – Netzstrukturen
  2. Multilinguale / internationale Zukunftswerkstätten
  3. Großgruppen-Moderation
  4. Zukunftswerkstätten im Kontext von Schulsozialarbeit / Schul-Jugend-Arbeit
  5. Ent-Täuschung - Zukunftsvisionen für eine "geschundene Region"
  6. Gestaltung einer attraktiven Website www.ZW2004.de

Tischlein-deck-dich in Bitterfeld 2004 Teil B

  1. Wesentliche Fragen
    Gespräche mit den Gästen aus der Region, die sich mit Regionalentwicklung und Strukturwandel befassen
    (Samstag 10.1.04 vormittags)

     
  2. Kollegialer Austausch
    Gespräche mit den Teilnehmenden aus verschiedensten Regionen, die sich mit Zukunfts-Gestaltung und Zukunftswerkstatt-Moderation befassen
    (Samstag 10.1.04 nachmittags/abends

Top/Navigation