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"Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin,
weder von der Macht der anderen,
noch von der eigenen Ohnmacht
sich dumm machen zu lassen."
(Theodor W.
Adorno)
Zukunftswerkstätten in einer
abstürzenden Gesellschaft –
Hoffnung in der von Angst besetzten Zukunft
Dies war das Motto des Zukunftswerkstatt-
Jahrestreffens 2004
(9.-11. Januar 2004 in Bitterfeld). Wir fühlten uns ein
in den Strukturwandel und die Regionalentwicklung einer "geschundenen
Region" und fragten uns, wo wir uns
mit unserer Zukunftswerkstatt-Arbeit in diesen Zeiten
politisch einmischen können.
Gesprächsbeiträge zum Motto in der
AustauschBar.
[ Programm ]
[ Team ]
[ Teilnehmer(innen) ]
Die
Bergbaufolgelandschaft,
ein phantastisches
Gelände
des ehemaligen Tagebaus
Goitzsche,
bot diesmal die einzigartige
Kulisse
unseres Treffens. Sie symbolisiert Thema und Motto:
Unser Austausch und die Vernetzung der Zukunftswerkstätten bekommen
vor diesem Hintergrund einen besonderen Charakter.
Eine Exkursion in die
Goitzsche
unter fachkundiger Führung durch
Heidrun Heidecke (Ministerin a. D. und jetzige Projektleiterin)
war integrierter Teil des Programms.
Tagungsort war das alte Rittergut (oder war es ein Klostergut? –
so lautete das Bushaltestellen-Schild)
westlich von Bitterfeld:
Gut
Mößlitz. Eingebettet in die Auenlandschaft von Strengbach
und Fuhne liegt die Hofanlage des 1692 erstmals erwähnten Rittergutes,
nahe der Stadt Zörbig. Das im spätklassizistischen Stil errichtete
Haupthaus mit seinen Nebengebäuden und ein ca. 18 Hektar großes
Gelände mit Gutspark, Wiesen und Wäldchen laden in ländlicher
Umgebung zum Verweilen ein. Mit einer Vielzahl von Angeboten für eine
Beschäftigung mit Natur, Umwelt und ländlicher Tradition entwickelt
sich das Haus zum soziokulturellen Zentrum der Verwaltungs-Gemeinschaft
Zörbig.
Anmerkungen, Gedanken und Erlebtes zum
Jahrestreffen der Zukunftswerkstätten ZW2004
Aus Ihrer persönlichen Sicht beschreibt
Petra Eickhoff:
Bitterfelder Wege 2004
— Teil 1 – 7
Protokolliert zum Erinnern und Anknüpfen, zum Kommentieren und
Weitertragen
Die Stichworte des Dialogs notierten die Arbeitsgruppen des Jahrestreffens
auf Tischdecken aus Packpapier.
Stefan Otto
schrieb die Worte ab, die nun anregen sollen, sie erneut zu beleuchten...
und sie in die Zukunft zu tragen.
Tischlein-deck-dich in Bitterfeld 2004
— Teil A – B
Programm für ZW2004
(Die spontanen und prozessabhängigen Programm-Änderungen
vor Ort wurden
hier nicht eingearbeitet! Dies ist der Wortlaut der Einladung.)
Freitag 9.1.2004, 16:30 Uhr
- Eröffnung
durch Uwe Schulze (Landrat Landkreis Bitterfeld),
Prof. Dr. Volker Lüderitz
(Institut für nachhaltige Entwicklung)
und Lutz Bernhardt (Vorsitzender
Initiativkreis
Bitterfeld/Wolfen)
- Begrüßung und Kennenlernen und alles andere,
was zu einem guten Anfang gehört:
Was habe ich in diesem Jahr getan? Was hast du getan?
1. Die Zeit des Fragens:
- Warum ist die Zukunft bei vielen Menschen Angst besetzt?
- Warum entstehen bei der Beurteilung der gegenwärtigen
"Reformpolitik" Bilder einer
"Schreckensvision"?
- Wo formieren sich Kräfte des Einspruchs und des
Widerstands?
- Einen Blick zurück werfen mit den Methoden der
Zukunftswerkstatt,
um zu begreifen, wie die Verhältnisse entstanden sind,
die so bleiern auf uns lasten.
- Wir bereiten Fragen für unsere
Gäste vor.
Freitag 9.1.2004, 18:30 Uhr
- Abendessen – Zukunftsköche bereiten Zukunftslust mit
ökologischen Produkten aus der Region
- Markt der Möglichkeiten – Möglichkeit zum
Gespräch mit Vertretern von Initiativen und Unternehmen
aus der Region
Samstag 10.1.2004, 8:00 Uhr
2. Die Zeit, um uns zu informieren und die Zeit der Erkundung:
- Regionalentwicklung und Strukturwandel in
"geschundener Region"
- Tisch-Gespräche mit unseren
Gästen
- anschließend (11:15 - 14:30 Uhr einschließlich
Mittagsimbiss):
Exkursion
zur Goitzsche – sanierte Tagebaulandschaft,
weltweit größtes Landschaftskunst-Vorhaben
[Zum Vergleich mit Regionalentwicklung und
Strukturwandel in einer anderen Region, im Ruhrgebiet, werden
an anderer Stelle
dieser Website Querverweise auf andere Quellen im Internet angeboten.]
Samstag 10.1.2004, 15:30 Uhr
3. Die Zeit des Lernen und des Nachdenkens:
- Kaffee, Tee und Gebäck
- Welche Zukunftserwartungen und Zukunftsprognosen gibt es für
eine "geschundene Region"?
- Bilanz der bisherigen Diskussion und Praxis zur
Zukunftsfähigkeit
- Perspektiven angesichts der Unberechenbarkeit der Zukunft
- Entwurf von Szenarien
- An welchen Beispiele der bisherigen Zukunftswerkstatt-Praxis
könnte etwas für die Bewältigung der Probleme,
mit denen wir uns beschäftigt haben, gelernt werden?
Samstag 10.1.2004, 20:00 Uhr
Sonntag 11.1.2004, 9:00 Uhr
4. Die Zeit der Vergewisserung:
- Eine Stunde Sonntags-Frühstück
- Wie werden "bleierne Zeiten" überwunden werden?
- Wie kann in der von Angst besetzten Zukunft wieder Hoffnung
am Horizont heraufkommen?
- Was lässt uns hoffen?
- Wo können wir mit unserer Arbeit in der
aktuellen Politik intervenieren?
- Was haben wir gelernt?
- Wie integrieren wir das Gelernte in die praktische Arbeit
mit Zukunftswerkstätten?
- Mittagessen um 13:00 Uhr
Sonntag 11.1.2004, nachmittags
- Wir finden ein Vorbereitungs-Team für das Jahrestreffen 2005
- Ein gutes Ende, Wünsche
nach Wiedersehen und weiterer guter Zusammenarbeit unter den
Moderatorinnen und Moderatoren der Zukunftswerkstätten
aus vielen Regionen Europas.
Veranstalter:
Institut für nachhaltige Entwicklung e.V. in Magdeburg
(Sachsen Anhalt, Deutschland)
Programm-Vergleich mit dem Jahrestreffen 2005
Programm-Vergleich mit dem Jahrestreffen 2003
Als Vorbereitungsteam ZW2004 hatten sich zusammengefunden:
Julia und
Oliver Wendenkampf,
Fritz Letsch,
Stefan Otto,
Torger Bünemann und
Edgar Weick.
Ihnen allen für die engagierte Moderation und Organisation des
Zukunftswerkstatt-Jahrestreffen 2004 ganz herzlichen Dank!
Und welche Menschen waren auf dem Jahrestreffen 2004 dabei?
Achtundzwanzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen zum
Jahrestreffen der Zukunftswerkstätten 2004 nach Bitterfeld.
(15 Männer, 13 Frauen).
Einzelheiten zu den Teilnehmenden siehe
Kurzportraits. Es waren
- 7 Menschen, die seit Jahren
regelmäßig zu den Jahrestreffen kommen,
- 8, die wiedergekommen sind, nachdem sie
im Vorjahr erstmals dabei waren,
- 2, die nach einigen Jahren Pause
wieder dabei waren und
- 11, die vorher noch nie dabei waren.
- 9 Teilnehmende kamen aus dem Osten
Deutschlands,
- 17 Teilnehmende kamen aus dem Westen
Deutschlands,
- davon 1 mit persönlichen Wurzeln in einem
anderen europäischen Land (Kosova) und
- 2 Teilnehmende aus einem anderen
europäischen Land (Österreich).
Vergleich mit dem Jahrestreffen 2003
Vergleich mit dem Jahrestreffen 2005
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