Aktualisiert: 22.9.2003.
Vorstellung der Methodik durch
Christian Memmert


— Individueller Bildungsplan —

[ Ausgangspunkt ][ Zukunftswerkstatt ]
[ Praxis ][ Diskussion ]

während der Samstags-Frühschicht auf dem Jahrestreffen der Zukunftswerkstatt-Moderator(inn)en 2003

in der Arbeitsgruppe:
Wie frei ist Konzept Zukunftswerkstatt, um neue Klänge zuzulassen?
Was ist Qualität und wie ist diese zu sichern?



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Berufliche Aus- und Weiterbildung von Jugendlichen, Arbeitslosen und Langzeitarbeitslosen wird zunehmend bestimmt durch:
die gesellschaftliche Individualisierung
die gesellschaftliche Ausdifferenzierung
Das bedingt für die Teilnehmer(innen):
Viele individuelle Probleme können nicht in der Gruppe besprochen werden, sondern benötigen das Einzelgespräch
Der einzelne Teilnehmer braucht die Gruppe für seine Stabilisierung.



zurück im individuellen Bildungsplan Die Zukunftswerkstatt im Individuellen Bildungsplan: weiter im Individuellen Bildungsplan

  • Die Kritikphase
    In den ersten Einzelgesprächen unterstützen wir den/die TeilnehmerIn in der Erhebung seiner/Ihrer Situation: Schulischer Werdegang Berufliche Biographie Persönliche Probleme Stärken und Schwächen
  • Die Phantasiephase
    In der Phantasiephase entwickelt der/die TeilnehmerIn eine individuelle Zukunftsvorstellung: "Wo will ich hin? Was will ich erreichen?" beruflich privat Dabei stecken wir keine Grenzen, sondern ermuntern zu neuen Ideen.
  • Die Umsetzungsphase 1
    Diese Ideen werden ernst genommen !!! Die Ideen werden mit seiner/ihrer Ausgangssituation (Kritikphase) konfrontiert und die notwendigen Umsetzungsschritte zur Realisierung der Ideen abgeleitet. Die Umsetzungsschritte werden in eine realisierbare Abfolge gebracht.
  • Die Umsetzungsphase 2
    Die einzelnen Umsetzungsschritte werden mit dem Teilnehmer und der Teilnehmerin für die Abarbeitung vereinbart und anschließend von ihn/ihr umgesetzt. Verpflichtend für die Teilnehmer(innen) Verpflichtend für die Weiterbildung Schwierigkeiten und Probleme dabei werden besprochen und soweit wie möglich ausgeräumt.


zurück im individuellen Bildungsplan Die Praxis: weiter im Individuellen Bildungsplan

Teilnahme an "normalen" Fortbildungen Begleitung durch die individuelle Zukunftswerkstatt
Teilnehmer hat den Wunsch, sich selbständig zu machen: – "Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten fehlen zur erfolgreichen Selbständigkeit?" – Entwickeln der Umsetzungsschritte und deren Abfolge. Zum Beispiel: – Unterstützung bei der Entwicklung eines Betriebskonzeptes – Fachliche Fortbildung inklusive Vermittlung spezieller betriebswirtschaftlicher Kenntnisse, spezieller fachtheoretischer und fachpraktischer Kenntnisse, der Organisation und der Anleitung von Mitarbeiter(inne)n.
Die praktische Umsetzung ist Teil des Individuellen Bildungsplans.



zurück im individuellen Bildungsplan Die Diskussion:

  • Frage: Welche Bedeutung hat die Gruppe im Individuellen Bildungsplan? In der Kritikphase unterstützt die Gruppe den Einzelnen durch ihre Einschätzung zu seiner Bestandaufnahme. Die Gruppe unterstützt mit Ideen und Vorschlägen in der Weiterentwicklung seiner/ihrer Ideen und Umsetzungsschritte.
  • Frage: Wie sieht das Verhältnis von emotional-kreativer und rational-analytischer Arbeit im Individuellen Bildungsplan aus? In der Kritikphase wird die emotionale und analytische Ebenen durch die Aufarbeitung der Situation des Teilnehmers verwoben: Seine Situation ist durch seine Probleme real stark emotional, die anteilige Verarbeitung analytisch. In der Phantasiephase verknüpft sich der zentrale Wunsch des Teilnehmers (emotional/kreativ) mit der Ausgestaltung des Wunsches (analytisch/rational) In der Umsetzungsphase werden die emotionalen Wünsche nach Umsetzung durch die analytische Entwicklung der Umsetzungsschritte verwoben, um zu einem neuen emotionalen Erfolgserlebnis zu werden, wenn der Umsetzungsschritt realisiert wurde.
  • Frage: Wie sind die Rollenverteilungen? In der Akademie Überlingen (Bremen) partizipieren zur Zeit.150 Teilnehmer(innen) in verschiedenen traditionellen Fortbildungen, Umschulungen und außerbetrieblichen Ausbildungen (Jugendliche und Erwachsene). Die sozialpädagogische Betreuung ist für den Individuellen Bildungsplan verantwortlich und koordiniert den gesamten Prozess zwischen der Gruppe, dem Ausbilder und dem Teilnehmer. Die sozialpädagogische Betreuung stellt die Verbindlichkeit des gesamten Prozesses sicher.

Die Dokumentation auf dieser Seite basiert auf einer Powerpoint-Präsentation des Autors Christian Memmert.

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Zum Licht im Methodendschungel – Was in Zukunftswerkstatt "hineinfließt":
Die Idee des Individuellen Bildungsplans...

Zum Protokoll der Arbeitsgruppe:
Wie frei ist Konzept Zukunftswerkstatt, um neue Klänge zuzulassen?
Was ist Qualität und wie ist diese zu sichern?