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Rüdiger-Lutz-Links
international
Am 17. September 2006 starb in Tübingen der Architekt und Zukunftsforscher Prof. Wulf-Rüdiger Lutz. Er
gehörte zum engsten Kreis der Erfinder des Konzepts Zukunftswerkstatt neben
Robert Jungk (gestorben 1994) und
Norbert R. Müllert (lebt im Berchtesgadener Land). Seine internationale Variante der Zukunftswerkstatt
nannte er Future Lab.
Viele kamen über Rüdiger Lutz in Berührung mit den Zukunftswerkstätten. Seine Zuspitzung auf
futuristische
Zukunfts-Szenarien (Die 8 Zukünfte Ökotopia, Computopia, Dallas, Chinatown, Gaia, Findhorn, 2012, Corcoran)
faszinierten – sein ökologisches Engagement sprach an – seine Persönlichkeit strahlte aus. Er setzte sich
dafür ein, die Zukunftswerkstatt als Management- und Organisationsmodell in innovativen Unternehmen zu
implementieren. Von ihm herausgegebene Bücher hießen:
- Sanfte Alternativen (1981)
- Bewusstseins(R)Evolution (1983)
- Frauen-Zukünfte: Ganzheitliche feministische Ansätze, Erfahrungen und Lebenskonzepte (1984)
- Die sanfte Wende: Aufbruch ins ökologische Zeitalter (1987)
- Ökopolis: Eine Anstiftung zur Zukunfts- und Umweltgestaltung (1987)
- Pläne für eine menschliche Zukunft (1988)
- Innovations-Ökologie: ein praktisches Handbuch für umweltbewusstes Industrie-Management (1992)
Diese im September 2006 neu integrierte Linkrubrik soll eine gleichwohl kritische wie wertschätzende
Auseinandersetzung mit seinem Werk und seinen Anteil
an der "Geburt" der Zukunftswerkstätten anregen:
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Rüdiger Lutz: Future Lab & Zukunftswerkstatt in Transition (Übersicht über seine Website zu Gast
im virtuellen Philosophen-Stübchen von Dr. Annette Schlemm, Jena)
"Aber all meine politischen und gesellschaftstheoretischen Aktivitäten seit ca. 1990 sind inspiriert durch
den Zukunftswerkstattgedanken, an dessen Entstehung Rüdiger Lutz einen großen Anteil hatte."
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Rüdiger Lutz: Meine Zukunftswerkstatt-Revision
Ein persönlicher Rückblick auf die letzten 30 Jahre
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Rüdiger Lutz zu den einzelnen Phasen der Zukunftswerkstätten
"Der Ablauf von I Critique & Catharsis, II Utopie & Fantasie, III Synthesis & Integration ist ein zeitliches
Ablaufkonzept, das jeder Phase seinen Raum gibt, selbst dem Zeitlosen, nämlich in der Kreation und
Intuition der II. Phase, wo es keine Grenzen geben soll, um dann aber in der III. integriert zu werden..."
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Rüdiger Lutz: Dystopien, "unmögliche Zukünfte" und "educated guesses"
"...bildet sich somit ein neues Bild der Stadt heraus, das gegenwärtig noch in seinen Pioniertagen
und Kinderschuhen steckt. Es ist wohl kaum die nostalgisch anmutende Landkommune der Hippiebewegung,
sondern, und das ist ein "educated guess", eine nachhaltige Stadtentwicklung, eine Ökopolis,
die natürliche und soziale Umwelt so organisiert, dass ein Leben in Freiheit und Sicherheit in verträglichen
Dimensionen erlaubt."
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Haben Sie Visionen, Professor Lutz?
Der Zukunftsforscher und Systemdesigner Rüdiger Lutz über seine Odyssee durch
bundesdeutsche Anstalten der Sozialpsychiatrie und seine persönliche "spiritual emergence" in
diesen Corcorans seines neuen "achten" Zukunftsszenarios nach den sieben Zukünften
der "Sanften Wende"."
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Rüdiger Lutz: Future Lab Papers - a work in progress [in English]
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Fritz Letsch: Rüdiger Lutz ist uns vorausgeeilt (Zukunftswerkstätten-BLOG)
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Kurzportrait zu Rüdiger Lutz bei Wikipedia
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Ein Schaubild von Rüdiger Lutz auf einer japanischen Architekturseite
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Ein Beitrag von Wulf-Rüdiger Lutz im Themenheft "Gestaltung und neue Wirklichkeit"
des Internationalen Forums für Gestaltung (Ulm), 1988
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Die Chronologie der deutschen Single-Debatte
September 1979: Wulf-Rüdiger Lutz macht in der Fernsehgeneration der 20- bis
30jährigen (damit sind nicht wir Fernsehkinder gemeint) den Kern der Gegenkultur aus.
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Die Zusammenhänge von Ökologie und Architektur: Das Prinzip der Einfachheit
Ursprünglich galt die Einfachheit als ein Baustein des ökologischen Bauens, der jedoch im Zuge der
technisch orientierten ökologischen Architektur immer mehr aus dem Blickfeld geriet. Noch 1981 schrieb
Wulf-Rüdiger Lutz über seine Erkenntnis auf den Ausstellungen der Altemativbewegung
in Amerika, "dass ein ungeheuer großes Interesse an einer verständlichen, kleinen und
selbstbestimmbaren Technik besteht. Für viele Besucher war es ein großes Erlebnis, die ÖkoHäuser zu
durchwandern und zu sehen, dass alles an diesem Gebäude verständlich, sinnvoll und von ihnen selbst
bedient werden konnte... Alles war einsichtig, kontrollierbar und ökologisch sinnvoll; die Leute konnten sich
wieder als Herr im Hause verstehen und nicht als inkompetente Nutzer einer komplizierten, nur von Fachleuten
handhabbaren Wohnmaschine."
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Bewusstseins-Hacker von Rüdiger Lutz,
im Archiv der Zeitschrift "Computerwoche" (Ausgabe 7/89 vom 10.2.1989)
"Statt die Chance der Informationsentropie zu erkennen und den damit verbundenen Schock zu überwinden,
erstarren die High-Tech-Kaninchen vor ein paar Klapperschlangen (manchmal auch nur Blindschleichen) von Hackern,
Crackern und Freaks, die sich lediglich mal im neuen Informationsuniversum umschauen wollen. Für diese Infonauten
gelten nicht die Regeln der materialistischen "Hardware-Ökonomie", sondern die Gesetze der "Hacker-Ethik
", die zum Beispiel besagen, dass "jede Information frei zugänglich sein muss – und zwar
kostenlos" und dass der "Zugang zu Computern und Datenbanken – und alles was Dich etwas
über die Welt und ihr Wirken lehrt, frei und uneingeschränkt möglich sein soll". Daraus leitet
sich die Motivation der Hacker ab, fremde Datennetze zu erforschen, die Systeme und Strukturen offenzulegen,
damit sie für jedermann und -frau transparent werden."
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Einführung in die Zukunftswerkstatt der "dritten Generation" von Rüdiger Lutz,
im Archiv der Zeitschrift "Blickpunkt Zukunft", herausgegeben von der Gesellschaft
für Zukunftsmodelle und Systemkritik e.V. (7. Jahrgang, Ausgabe 15, November 1987)
"Waren die vorhergehenden Generationen der Zukunftswerkstatt auf verbale und intellektuelle Kommunikationsformen
beschränkt, so wurden nun die Methoden der humanistischen Psychologie und
"Human-Potential-Bewegung" in das Zukunftswerkstatt-Modell integriert.
Eine ausgewogene Mischung von links- und rechtshemisphärischer Vorgehensweise beziehungsweise
eine Balance von kopfigen und erfahrungsorientierten Arbeitsformen wurde entwickelt. Dies ist gemeint und
veranschaulicht mit der Doppelhelix-Ablaufspirale..."
Querverweise:
Rüdiger Lutz – ein umstrittener Wegbereiter der Zukunftswerkstätten ist tot –
ein Dialog zu Unterschieden und Gemeinsamkeiten soll aufleben
(Gesprächsbeitrag 11 an der
[ AustauschBar ] )
und die besondere Variante der Zukunftswerkstatt-Anwendung von Rüdiger Lutz. (Aus Sicht von Reinhard Sellnow eine Kurzbeschreibung im
[ Methoden ]-Teil dieser Website.
Rüdiger-Lutz-Links
Gerne nehmen wir vom
Website-Team Hinweise auf weitere Internet-Adressen auf,
auf die an dieser Stelle verwiesen werden kann.
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