Aktualisiert: 27.9.2003.
Licht im Methodendschungel

Die Methode Zukunftswerkstatt (ZW)
wird hier von vielen Seiten beleuchtet.
Wir zitieren aus mehreren
Veröffentlichungen verschiedener Autorinnen und Autoren, die in ihrer Verschiedenartigkeit ein buntes Licht darauf werfen, was Zukunftswerkstätten sind und mit welchen Haltungen und Beweggründen dort Zusammenarbeit gestaltet wird. Die kurzen Textauszüge können wie ein Nachschlagewerk für die eigene Arbeit genutzt werden. Zugleich empfehlen wir, die Werke, die hier als Quellen dienen, bei Gelegenheit ganz zu lesen.

Auf dieser dritten von vier Seiten geht es um Einflüsse anderer Methoden auf die Gestaltung von Zukunftswerkstätten. Die Betrachtung ist darauf gerichtet, was in die Zukunftswerkstatt "hineinfließt". Auf einer vierten, darauffolgenden Seite stellen wir hingegen neue Methoden vor, die aus der Zukunftswerkstatt heraus entstehen, also quasi aus ihr "herausfließen".

Auf den beiden vorangegengenen Seiten geht es um Definitionen, was eine Zukunftswerkstatt ist. Die vielfältigen Herangehensweisen definieren das breite Anwendungsgebiet dieser Methode.



Methoden, die in eine Zukunftswerkstatt "einfließen" können


Das Café-Seminar ist ein Versammlungs-Konzept, das die Teilnehmenden aktiv einbezieht. [...] Das Verbindende des Seminars ist der Dialog. Möglich wird das durch den Austausch von Erfahrungen mit anderen, das sich Einlassen auf das Wesentliche. Das Ziel des Dialogs liegt in der Überwindung von Grenzen, im gemeinsamen Verstehen von Fragestellungen und im Hinzufügen neuer Bausteine für langfristige Handlungsfähigkeit. [...]

Ein Café-Seminar führt zu größerem Verständnis und Klarheit in Bezug auf die Themen, um die es sich dreht und die Aufgaben, die gelöst werden sollen. Darüber hinaus wird eine gemeinsame Vision kreiert, die die Teilnehmenden selbst geboren haben und mit der sie sich viel mehr verbunden fühlen.

In kleinen Gruppen mit unterschiedlichen Leuten zu arbeiten, stärkt das Lerngefühl und die Möglichkeit zu kooperieren. Eine klare gemeinsame Vision zu teilen, macht es leichter, die anstehenden Aufgaben zu verwirklichen. [...]

Im Café gibt es eine/n Moderator/in, dessen Aufgabe es ist, das Tagesprogramm zu arrangieren, prozessverantwortlich zu sein und die Teilnehmenden in den Lauf der Dinge einzuweisen.

Auszug aus der Internetveröffentlichung zur Konferenz "Sustainable Entrepreneurship in the 21st Century" in Helsingborg (Schweden) im August 1999. Text übersetzt von Petra Eickhoff, Köln 2003

Pin Eine ausführlichere Übersetzung des Textes zum Café-Seminar und Informationen zur praktischen Anwendung befinden sich auf weiteren Seiten dieser Website:
Vorstellung der Methodik Praxiserprobung


Appreciative Inquiry (AI) bedeutet "wertschätzende Erkundung". Die Methode wurde von dem Organisationsberater David Cooperrider Mitte der 80er Jahre in den USA entwickelt.Sie beleuchtet die Potenziale und Stärken von Menschen und Organisationen, um ausgehend von einem positiven Selbstbild Veränderungsprozesse in die Wege zu leiten. [mehr...] --- [A – Z]


Whole-Scale® Change (WSC) eignet sich gut, alle Arten von Veränderungsprozessen zu moderieren [...]. Die Methode [...] lässt sich mit Gruppen von zehn bis mehreren tausend anwenden und kann die Menschen von der Spitze der Hierarchie bis hinunter zum kleinsten Arbeiter einbinden. Eine Intervention nach WSC wird besonders von Organisationen in Betracht gezogen, die (1) alle oder fast alle an der Umgestaltung ihrer Organisation (der Prozesse und Strukturen) beteiligen wollen und (2) eine gewisse Dringlichkeit verspüren, [mehr...] --- [A – Z]


[Als Anregung zum Sinn der Utopiephase in der Zukunftswerkstatt:]

In all seinem Denken, Fühlen und Handeln überschreitet der Mensch seine Realität, ist er auch immer der, der er sein oder werden möchte. So gesehen durchzieht ein Verbesserungsmotiv [mehr...] --- [A – Z]


Eine Hauptaufgabe von modernen Beteiligungsprozessen besteht darin, das Individuum zu stärken und mit den vielfältigen Optionen und Entscheidungskonflikten der Gemeinschaft in Balance zu bringen. Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt "Gemeinsinn" der Bertelsmann-Stiftung 2000) hat folgende Kriterien zusammengetragen, die zum Erreichen des Ziels empfohlen werden:

Annahme und Integration komplexer Herausforderungen, [mehr...] [A – Z]


Frage: Was sind Visionen, Szenarien und Leitbilder und welche Funktionen haben sie?
Checkliste: Ziel des partizipativen Prozesses – Überlegen Sie sich, welches Ziel Sie mit dem partizipativen Prozess in erster Linie verfolgen. Falls Sie verschiedene Ziele verfolgen, bestimmen Sie welches Hauptziel sie anstreben.
Eine gemeinsame Kommunikationsbasis schaffen / Sich einigen, gemeinsam aktiv zu werden / Regeln für ein gemeinsames Vorgehen festlegen / Eine gemeinsame Vision oder ein Leitbild entwickeln / Maßnahmen bestimmen / Konkrete Planung von Projekten / Konflikte offen legen und Lösungen suchen / Probleme analysieren und lösen / Struktur und Abläufe erneuern sowie die (Arbeits-)Kultur ändern [mehr...] --- [A – Z]


Methoden, die in eine Zukunftswerkstatt "einfließen" können



Gerne nehmen wir vom Website-Team per E-Mail Hinweise auf weitere Veröffentlichungen entgegen, aus denen hier zitiert werden soll.

Über die hier zitierten Texte hinaus gibt es auf unseren Link-Seiten zahlreiche Verweise auf weitere Informationen zu Methoden-Aspekten von Zukunftswerkstätten.

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